Das Gesetz auf Steinen eingeschrieben
(Josua 8,30-35)
1
Moses aber und die Ältesten Israels geboten dem Volke und sprachen: Haltet alle Gebote, welche ich euch heute gebe.
2
und wenn ihr über den Jordan in das Land gezogen seid, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du große Steine aufrichten und sie mit Kalk übertünchen,
3
damit du darauf alle Worte dieses Gesetzes schreiben könnest, wenn du den Jordan überschritten hast; um in das Land zu gelangen, welches der Herr, dein Gott, dir geben wird, in das Land, das von Milch und Honig fließt, wie er deinen Vätern geschworen hat.
4
Wenn ihr also den Jordan überschritten habt, so richtet die Steine, wie ich euch heute befehle, auf dem Berge Hebal auf, und überstreiche sie mit Kalk,
5
und baue daselbst dem Herrn, deinem Gott, einen Altar von Steinen, die kein Eisen berührt hat,
6
von rohen und unbehauenen Steinen; und bringe darauf dem Herrn, deinem Gott, Brandopfer dar,
7
und schlachte Friedopfer, und halte allda vor dem Herrn, deinem Gott, ein Freudenmahl.
8
Und schreibe auf die Steine klar und deutlich alle Worte des Gesetzes.
9
Da sprachen Moses und die Priester vom Geschlechte Levi zu ganz Israel: Habe Acht und höre Israel! Heut bist du das Volk des Herrn, deines Gottes, geworden;
10
so höre auf seine Stimme und tue nach seinen Geboten und Rechten, die ich dir gebiete.
Flüche, die vom Berg Elbal ausgesprochen werden
11
Und Moses gebot dem Volke an jenem Tage und sprach:
12
Wenn ihr den Jordan überschritten habt, sollen diese sich auf dem Berge Garizim aufstellen, um das Volk zu segnen: Simeon, Levi, Judas, Issachar, Joseph und Benjamin;
13
und gegenüber, auf dem Berge Hebal, sollen sich aufstellen, um zu fluchen: Ruben, Gad, Aser, Zabulon, Dan und Nephthali.
14
Und die Leviten sollen beginnen und zu allen Männern Israels mit lauter Stimme sprechen:
15
Verflucht sei, wer ein geschnitztes oder gegossenes Bild macht, einen Greuel für den Herrn, ein Werk von Künstlerhänden gemacht und es im Verborgenen aufstellt; und das ganze Volk soll antworten und sagen: Amen.
16
Verflucht sei, wer seinen Vater und seine Mutter nicht ehrt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
17
Verflucht sei, wer die Grenzsteine seines Nachbarn verrückt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
18
Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Wege irre führt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
19
Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise oder der Witwe verkehrt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
20
Verflucht sei, wer dem Weibe seines Vaters beiwohnt und die Decke seines Bettes aufdeckt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
21
Verflucht sei, wer irgend einem Vieh beiwohnt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
22
Verflucht sei, wer seiner Schwester, der Tochter seines Vaters, oder seiner Mutter beiwohnt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
23
Verflucht sei, wer seiner Schwiegermutter beiwohnt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
24
Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
25
Verflucht sei, wer Geschenke annimmt um einen Unschuldigen um´s Leben zu bringen; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.
26
Verflucht sei, wer in den Worten dieses Gesetzes nicht beharrt, und sie nicht im Werke erfüllt; und das ganze Volk soll sprechen: Amen.