Die Salbung in Bethanien
(Matthäus 26,6-13; Markus 14,3-9; Lukas 7,36-50)
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Sechs Tage vor dem Osterfeste kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, der gestorben gewesen und den Jesus auferweckt hatte.
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Daselbst bereiteten sie ihm ein Abendmahl, und Martha diente; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tische saßen.
3
Da nahm Maria ein Pfund kostbaren Salböls von echter Narde, und salbte die Füße Jesu, und trocknete seine Füße mit ihren Haaren. Und das Haus ward voll von dem Dufte der Salbe.
4
Da sagte einer von seinen Jüngern, Judas Iskariot, der ihn darnach verraten sollte:
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Warum hat man diese Salbe nicht um dreihundert Denare verkauft, und den Armen gegeben?
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Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war, und den Beutel hatte, und das trug, was hineingelegt wurde.
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Da sprach Jesus: Lasset sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses bewahre.
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Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit.
Das Komplott, Lazarus zu töten
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Da nun eine große Menge Juden erfuhr, dass er da sei, kamen sie nicht um Jesu willen allein, sondern auch um Lazarus zu sehen, den er von den Toten auferweckt hatte.
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Die Hohenpriester aber gingen mit dem Gedanken um, auch den Lazarus zu töten,
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weil viele Juden um seinetwillen hingingen, und an Jesus glaubten.
Der triumphale Einzug
(Sacharja 9,9-13; Matthäus 21,1-11; Markus 11,1-11; Lukas 19,28-40)
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Als aber am folgenden Tage eine große Volksmenge, welche zu dem Feste gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme,
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nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König Israels!
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Und Jesus fand einen jungen Esel, und setzte sich auf denselben, wie geschrieben steht:
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Fürchte dich nicht, du Tochter Sion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin.
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Dies verstanden seine Jünger vorerst nicht; als aber Jesus verherrlicht worden war, da erinnerten sie sich daran, dass dies von ihm geschrieben war, und sie dies an ihm bestätigt hatten.
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Das Volk aber, welches bei ihm war, als er den Lazarus aus dem Grabe rief, und von den Toten auferweckte, legte Zeugnis ab.
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Darum ging ihm auch das Volk entgegen, weil sie gehört hatten, dass er dieses Wunder getan habe.
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Da sprachen die Pharisäer zueinander: Sehet ihr, dass wir nichts ausrichten? Siehe, alle Welt läuft ihm nach.
Das fruchtbare Weizenkorn
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Es waren aber unter denen, welche hinaufgekommen waren, um am Feste anzubeten, einige Heiden.
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Diese traten zu Philippus, der von Bethsaida in Galiläa war, baten ihn, und sprachen: Herr! wir möchten gern Jesus sehen.
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Philippus kam, und sagte es dem Andreas, Andreas hinwiederum und Philippus sagten es Jesus.
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Jesus aber antwortete ihnen, und sprach: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlichet werde.
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Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt, und stirbt,
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so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viele Frucht! Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt hasset, bewahrt es zum ewigen Leben.
26
Wenn jemand mir dient, folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn jemand mir dienet, wird ihn mein Vater ehren.
Jesus sagt seinen Tod am Kreuz voraus
27
Jetzt ist meine Seele in Bangigkeit, und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
28
Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe verherrlichet, und wieder werde ich verherrlichen!
29
Das Volk nun, welches dastand, und die Stimme gehört hatte, sagte, es habe gedonnert. Andere sprachen: Ein Engel hat zu ihm geredet!
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Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme gekommen, sondern um euretwillen.
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Jetzt ergeht das Gericht über die Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.
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Und ich, wenn ich von der Erde erhöhet bin, werde alles an mich ziehen.
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(Dies sagte er aber, um anzudeuten, welchen Todes er sterben werde.)
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Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetze gehört, dass Christus bleibt in Ewigkeit; wie sagst du denn: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn?
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Jesus aber antwortete ihnen: Noch eine kurze Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, so lange ihr das Licht habet, damit euch nicht die Finsternis überfalle; und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht.
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So lange ihr das Licht habet, glaubet an das Licht, damit ihr Kinder des Lichtes seiet. Als Jesus dies gesagt hatte, ging er hinweg, und verbarg sich vor ihnen.
Wer hat unserem Bericht geglaubt?
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Obwohl er aber so große Wunder vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn,
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damit das Wort des Propheten Isaias erfüllt würde, das er gesprochen: Herr! wer glaubte unsere Verkündigung? Und der Arm des Herrn, wem ist er kund geworden?
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Darum konnten sie nicht glauben; denn Isaias hat abermal gesagt:
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Er hat ihre Augen verblendet, und ihr Herz verstockt, dass sie mit den Augen nicht sehen, und mit dem Herzen nicht verstehen, und sie sich bekehren, und ich sie heile.
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Dies sagte Isaias, da er seine Herrlichkeit sah, und von ihm redete.
Wandeln im Licht
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Doch glaubten auch viele von den Vorstehern an ihn; aber der Pharisäer wegen bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Gemeinschaft gestoßen würden.
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Denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott.
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Jesus aber rief laut und sprach: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat.
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Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
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Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
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Und wenn jemand meine Worte hört, und nicht bewahrt, ich richte ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, die Welt zu richten, sondern die Welt selig zu machen.
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Wer mich verachtet und meine Worte nicht annimmt, der hat einen, welcher ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am jüngsten Tage.
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Denn ich habe nicht von mir selbst geredet, sondern der mich gesandt hat, der Vater, er hat mir das Gebot gegeben, was ich sagen, und was ich reden soll.
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Und ich weiß, dass sein Gebot das ewige Leben ist. Was ich also rede, rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.