Tobias' frühe Frömmigkeit: seine Werke der Barmherzigkeit, vor allem beim Begraben der Toten
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Es war ein Mann mit Namen Tobias, aus dem Stamme Naphthali, aus Thisbe, einer Stadt in Ober-Galiläa, über Aser, an der Straße zur linken Seite gegen das Meer.
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Derselbe ward mitgefangen zu den Zeiten Salmanassers, des Königs in Assyrien. Und wiewohl er also unter Fremden gefangen war, ist er dennoch von Gottes Wort nicht abgefallen.
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Und alles, was er hatte, teilte er seinen mitgefangenen Brüdern und Verwandten mit.
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Und wiewohl er der jüngste Mann war des Stammes Naphthali, so hielt er sich doch nicht kindisch.
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Und da sonst jedermann den goldenen Kälbern diente, welche Jerobeam, der König Israels, hatte machen lassen, mied er doch solchen Greuel
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und hielt sich zum Tempel und Gottesdienst zu Jerusalem und diente da dem Herrn; und betete an den Gott Israels, gab auch seine Erstlinge und Zehnten ganz traulich,
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also daß er allezeit im dritten Jahr den Fremdlingen, Witwen und Waisen ihren Zehnten gab.
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Solches hielt er von Jugend auf nach dem Gesetz des Herrn.
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Da er nun erwachsen war, nahm er ein Weib, auch aus dem Stamm Naphthali, mit Namen Hanna, und zeugte mit ihr einen Sohn, welchen er auch Tobias nannte;
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und lehrte ihn Gottes Wort von Jugend auf, daß er Gott fürchtete und die Sünde miede.
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Und als er mit seinem ganzen Stamm, mit seinem Weibe und Söhne unter den Gefangenen weggeführt ward in die Stadt Ninive,
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und jedermann aß von den Opfern und Speisen der Heiden, hütete er sich und verunreinigte sich nicht mit solcher Speise.
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Und weil er von ganzem Herzen den Herrn fürchtete, gab ihm Gott Gnade vor Salmanasser, dem König von Assyrien,
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daß er ihm erlaubte, frei zu gehen, wohin er wollte, und auszurichten, was er zu tun hatte.
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So zog er nun zu allen, die gefangen waren, und tröstete sie mit Gottes Wort.
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Und er kam in die Stadt Rages in Medien und hatte bei sich zehn Pfund Silber, damit ihn der König begabt hatte.
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Und da er unter andern Israeliten sah einen mit Namen Gabael aus seinem Stamm, der sehr arm war, lieh er ihm das Geld und nahm eine Handschrift von ihm.
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Lange aber hernach, nach dem Tode Salmanassers, da sein Sohn Sanherib nach ihm regierte, welcher den Kindern Israel feind war,
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ging Tobias täglich zu allen Israeliten und tröstete sie und teilte einem jeglichen mit von seinen Gütern, was er vermochte.
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Die Hungrigen speiste er, die Nackten kleidete er, die Erschlagenen und Toten begrub er sorglich.
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Sanherib aber, der König, war geflohen aus Judäa, da ihn Gott geschlagen hatte um seiner Lästerung willen. Da er nun wiederkam, war er ergrimmt und ließ viele der Kinder Israel töten; deren Leichname pflegte Tobias zu begraben.
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Als aber solches der König erfuhr, hieß er ihn töten und nahm ihm alle seine Güter.
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Tobias aber floh mit seinem Weibe und Sohne und hielt sich heimlich bei guten Freunden.
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Aber nach fünfundvierzig Tagen ward der König von seinen eigenen Söhnen erschlagen.
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Und Tobias kam wieder heim, und all sein Gut ward ihm wiedergegeben.